Dysfunktionale Familien - wie Muster aus der Kindheit übertragen werden

Dysfunktion ist demgemäß eine Familie, bei denen gewisse Funktionen nicht bestehen oder nur mangelhaft vorhanden sind. Stattdessen sind tiefgreifende Probleme wie Konflikte, gestörtes und oder geschädigtes Verhalten, sowie auch oft Missbrauch in der Familie vorherrschend.
Um sich selbst heilen zu können, muss man die Dynamik einer dysfunktionalen Familie verstehen und lösen. Spätere Ausprägungen einer erlebten Dysfunktionalität der Herkunftsfamilie sind Symptome wie Einsamkeit, innere Leere, Angststörung oder Depressionen, welche ungefiltert an die nächste Generation übertragen werden.

Du hättest heute keine dysfunktionale Familie oder dysfunktionale Kinder, wenn deine eigene Ursprungsfamilie gesund und intakt gewesen wäre und dich nicht negativ in deiner Kindheit geprägt hätte.

Deine kindlichen Erlebnisse und Erfahrungen prägen deine Gedanken, so dass diese Glaubenssätze deine subjektive Realität kreieren. Letztendlich trägt dies wiederum zu Frustration, Wut und emotionalen Belastungen auf psychischer Ebene bei. Das Erkennen, Heilen und Loslösen von dysfunktionalen Denkmustern führt zu einer Auflösung der sogenannten Abwärtsspirale.

Merkmale einer dysfunktionalen Familie

Emotionaler Missbrauch: Eltern sind unfähig, ihre eigenen Emotionen zu regulieren, sodass sie ihr Kind als Ventil für angestaute Emotionen wie Ärger, Wut und Misserfolg missbrauchen. Kinder werden als Schuldobjekt für das eigene misslungene Leben benutzt.

Liebe mit Bedingungen: Die Liebe für das eigene Kind wird an Bedingungen geknüpft. Es entsteht eine so genannte “Wenn-dann-Liebe.“ Unbewusste Glaubenssätze wie Beispielsweise „Ich bin nicht liebenswert“, sind das Resultat dieser selbstbezogenen Liebe.

Willenskonflikte: Bereits mit Geburt des Kindes befindet sich dieses fortan mit den leiblichen Eltern in einem Durchsetzungskonflikt. Die Kindeseltern empfinden das Schreien des Neugeborenen als ein Affront, welches bestraft oder gar ignoriert wird. Somit erlernt das Kind Anpassung und wird im späteren Leben wenig bis kaum durchsetzungsfähig sein.

Unklare Regeln: Die Ungleichbehandlung oder das Bevorzugen von Geschwisterkindern führt zu massiven Spannungen untereinander, welches zukünftig eine Ablehnung herbeirufen kann. Eine verheerende Rollenzuschreibung von Sündenbock – zum Engel ist die Folge.

Kommuniktationsunfähigkeit: Die Eltern sind nicht dazu fähig klare Konfliktlösungen zu erarbeiten und im täglichen Miteinander Gebrauch davon zu nehmen. Körperliche, wie auch verbale Züchtigung und bestrafendes Schweigen werden als Kommunikationsmuster und inadäquate Konfliktlösungen erlernt.

  1. Leidest du unter Traurigkeit, Panik-Attacken oder Einsamkeit?
  2. Fühlst du eine innere Leere?
  3. Bist du Dauergestresst oder stehst vor einem Burnout?

Wenn dir diese Merkmale vertraut sind, dann könnten dies ein Hinweis für eine dysfunktionale Familie sein. Wichtig ist es den vergangenen Schmerz zu verarbeiten und loszulassen, um in eine positive Zukunft blicken zu können.